Wurde Ihre Bankkarte gestohlen? Haben Sie Ihre Visakarte verloren? Oder haben Sie bereits nicht zuordenbare Abbuchungen auf Ihrem Konto festgestellt? Ein unangenehmes Gefühl und um (weiteren) Missbrauch zu verhindern, ist jetzt schnelles handeln gefragt. Jede Minute die tatenlos verstreift, könnten Kartendiebe beziehungsweise -finder dazu nutzen, mit Ihrer Karte ihr Unwesen zu treiben. Doch was tun? Wie kann man eigentlich seine Bankkarte sperren lassen? Klar, über die Bank – aber häufig hat man in solchen Situationen keine Rufnummer von seiner Bank dabei oder es ist außerhalb der Öffnungszeiten. Seit 2005 gibt es aber Abhilfe: Der bankübergreifende Sperrnotruf für alle deutschen Bankkunden!
Der Sperr-Notruf ist eine gemeinnützige Initiative, bei der sich fast (mehr dazu weiter unten) alle deutschen Banken angeschlossen haben. Über die in Deutschland kostenfrei erreichbare Sperr-Hotline 116 166 kann man als Bankkunde ganz einfach nach Nennung seiner Kontonummer und der Bankleitzahl das Konto zentral sperren lassen. Die Hotline ist auch aus dem Ausland erreichbar, entweder über die +49 116 116 oder aber über die Alternativ-Nummer über +49 30 4050 4050. Aus dem Ausland können allerdings Kosten entstehen, die abhängig von den Landesbestimmungen sind. Aber Sicherheit geht vor: Lieber ein paar Cent Telefongebühren, als ein ausgeräumtes Bankkonto!
Tipp In einigen Ländern funktioniert die Landesvorwahl +49 nicht – um sicher zu gehen, dass Sie die Sperr-Hotline schnell erreichen könne, suchen Sie sich am besten vor Abreise die passende Landesvorwahl raus: Landesvorwahlen für Deutschland.
Selbstverständlich sind über die Rufnummer alle gängigen Karten sperrbar, dazu zählen auch EC-Karten, V-Pay, Mestro, Mastercard, Visa, American Express, Diners Club und JCB. Aber nicht nur Bank- & Kreditkarten lassen sich über die Hotline sperren – auch Mobilfunkkarten, der neue Personalausweis einige E-Mail Adressen und teilweise sogar Mitarbeiterausweise mit Zutrittsfunktion lassen sich schnell und komfortable über den Sperr-Notruf sperren.
Tipp Für jede Kartensperrung brauchen Sie IMMER wenigstens Ihre Kontonummer – im Idealfall haben Sie auch gleich ihre Bankleitzahl zur Hand. Um diese Daten auch immer griffbereit zu haben, hat der Sperr-Notruf ein Notfall-Info-Pass erstellt, den man sich HIER downloaden und ausdrucken kann.
Zwar haben sich mittlerweile die meisten deutschen Banken an den Sperr-Notruf angeschlossen, doch gibt es noch immer vereinzelte Nachzügler: Einige Banken unterstützen den Sperr-Notruf nicht und man kann nicht direkt über die Hotline seine Karten sperren lassen. Da die Sperr-Hotline aber eine Verbraucher-Initiative ist, wird einem an der Hotline auch dann geholfen, wenn die Bank keine Partnerbank ist: Die freundlichen Mitarbeiter wissen genau bescheid, wie auch bei den restlichen Banken eine schnellstmögliche Sperrung der Karte erfolgen kann. Eine genaue Auflistung aller Banken, dessen Karten direkt über die Hotline gesperrt werden können finden Sie HIER.
Übrigens, der Sperr-Notruf ist auch für Sprach- & Hörgeschädigte nutzbar. In dem Fall kann ganz einfach auf eine Fax-Sperrung zurück gegriffen werden. Weitere Informationen hierzu findet man direkt auf der Seite d