Und weiter geht das Auf und Ab beim beliebten Konto N26 Black. Etwa zur Mitte des Jahres 2018 hatte sich der Dienstleister entschieden, die Gebühr für sein sogenanntes „Black-Konto“ zu senken. Potentielle Neukunden freuten sich darüber, etliche Verbraucher nutzten die Gunst der Stunde, um den Schritt weg vom klassischen Bankkonto und hin zur digitalen Bank-Variante zu wagen. Dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) Mitte Oktober mitteilte, ein Prüfverfahren gegen den Anbieter wegen des Einsatzes des umstrittenen FotoIdent-Verfahrens bei Auslandskunden eröffnet zu haben, soll an dieser Stelle nicht weiter thematisiert werden. Hier bleibt abzuwarten, zu welchem Ergebnis die deutsche Finanzaufsicht kommen wird. Der Oktober spielt aber dennoch eine Rolle. Denn Anfang des besagten Monats ließ die selbsternannte „mobile Bank“ N26 verlautbaren, dass die reduzierte Kontogebühr nur im Rahmen einer Sonderaktion Gültigkeit hatte.
Was bedeutet das für N26 Black Kunden?
Das monatliche Entgelt steigt nun wieder auf den letzten Ausgangswert von 9,90 Euro pro Monat. Schade drum. Allerdings gibt es in gewisser Weise auch Entwarnung. Der Monatspreis für das digitale Kontomodell gilt nur für neue Kunden des Unternehmens, das seit dem Jahr 2016 eine deutsche Banklizenz besitzt. Für bereits existierende Verträge aus der Zeit vor der neuen Korrektur bleibt alles beim Alten. Kunden, die frühzeitig ein Black-Konto zur Jahresmitte eröffnet haben, dürfen sich also dauerhaft über günstigere Gebühr in Höhe von 7,90 Euro freuen. Dieser Tarif gilt ausschließlich für private Kunden von N26.
Welche Alternativen gibt es zur N26 Black Mastercard?
Glücklicherweise gibt es auf dem deutschen Markt viele gute Reisekreditkarten mit ausgezeichneten Auslandsleistungen. Tatsächlich sind die Angebote so vielfältig, dass man eigentlich gar nicht auf gebührenpflichtige Kreditkarten zurück greifen muss. So hat selbst die N26 eine kostenlose Kreditkarte im Portfolio: Die normale N26 Mastercard ist zu 100% gebührenfrei und bietet weltweit kostenlose Kreditkartenzahlungen. Aber Vorsicht: Bargeldabhebungen sind nur in Euro kostenlos und auch dann maximal 5 Mal pro Monat. Deutlich bessere Leistungen bieten da zum Beispiel die Barclaycard Visa, welche ebenfalls vollständig kostenfrei ist, zudem aber weltweit gebührenfreie Kartenzahlungen und Bargeldabhebungen anbietet. Die Santander 1Plus Visa bietet die gleichen Leistungen, doch werden bei dieser Karte zusätzlich auch die Fremdgebühren ausländischer Banken und Automatenbetreiber erstattet. Das sind Gebühren, die in einigen Ländern (zum Beispiel Thailand, Philippinen, Australien oder USA) anfallen und auf die deutsche Banken keinen direkten Einfluss haben. Wer das sein Konto aktiv nutzt (mindestens 700€ Geldeingang pro Monat), kann auch auf den Klassiker zurückgreifen: Das DKB-Aktivkonto! Neben dieser Auswahl an geeigneten Alternativen gibt es aber noch jede Menge anderer attraktiver Kreditkarten für Reisen ins Ausland. Eine gute Übersicht gibt unser vollständiger Reisekreditkarten-Vergleich.