Mit Visa und Smartphone-Tracking soll zukünftig die Nutzung von Visa-Kreditkarten im Ausland noch sicherer und komfortabler für Reisende werden. Bei dem kürzlich vom Kreditkartenanbieter VISA vorgestellten Sicherheitskonzept soll bei verdächtigen Auslandsabhebungen der Standort des Kreditkartenbesitzers mit durch Smartphone-Tracking mit dem Standort des Geldautomatens abgeglichen werden.
Durch dieses Verfahren soll das unnötige Sperren der VISA-Kreditkarte verhindert werden. Denn ein aufwendiger Algorithmus überwacht ständig die Zahlungsaktivitäten des Kreditkartennutzer, um frühzeitig einen Missbrauch der Karte feststellen zu können. Das dabei manchmal Fehler passieren, ist leider nicht auszuschließen und so kommt es hin und wieder vor, dass eine Kreditkarte aus Vorsichtsmaßnahmen gesperrt wird, obwohl kein Missbrauch vorliegt.
Mit dem neuen Smartphone-Tracking lässt sich dies verhindern. Hierzu muss sich der Kreditkartennutzer eine App auf sein Smartphone laden. Im Falle eines Missbrauchsverdacht ruft VISA dann über diese App den aktuellen Standort des Kreditkartennutzers ab – stimmt dieser mit dem Standort des Geldautomaten überein, wird die Zahlung freigeben. Hält sich der Kreditkartennutzer allerdings woanders auf, wird die Auszahlung verweigert.
Ob dieses Sicherheitskonzept jemals nach Europa kommt ist noch nicht klar – bisher hat VISA nur den Start des Programms ab April 2015 in den USA vorgestellt. Auch ist bei diesem Konzept auch zu bedenken, dass im Ausland Roaming-Gebühren anfallen könnten oder eine landesspezifische Sim-Karte genutzt werden muss. Trotzdem ist die Idee klasse und es wird sich in den nächsten Monaten zeigen, ob das Konzept Zukunft hat.
Hier geht es zur Pressemitteilung von VISA (Englisch): Visa Launches Mobile Location Service to Improve Card Payment Experience When Traveling